Woche 2 – JAber

Es könnte alles so schön sein…

So, das war sie nun die zweite Woche unserer großen Europa Reise. Ohne jede Frage war sie atemberaubend schön. Wir durften mit Laura & Lorenz liebe Freunde begrüßen und mit ihnen zusammen das Weihnachtsdorf am Polarkreis und Rovaniemi erkunden, Santa persönlich in einer sehr beeindruckenden Audienz treffen. Mit dem Snowmobil rasten wir durch die völlig verschneiten finnischen Wälder und im Eishotel liefen uns die Augen über, beeindruckt von soviel Kreativität und Schönheit. Wir hatten das große Glück phantastische Polarlichter zu sehen und sind immer noch völlig geflasht von diesem Erlebnis. Ein Ereignis für die Ewigkeit! 

Wir sind unfallfrei 1.200 km mit unserem Leih-Shuttle, dem Crossland X gefahren und haben Helsinki besucht und besichtigt. Was für eine tolle Stadt, was für tolle Menschen und was für eine Solidarität mit der Ukraine.

Schweren Herzens mussten wir die Freunde wieder heimwärts fliegen lassen und uns selber treibt es nun Richtung Süden. Mit der MS „Viking Grace“ haben wir auf der Überfahrt von Finland nach Schweden die beeindruckendste Fähre erleben dürfen, auf der wir bislang gefahren sind.

Der havarierte Jimny wird vom ADAC nach Hause gebracht und hoffentlich repariert werden. Helen und Piet waren so lieb und haben uns Shuttle II, unseren Abarth nach Rostock gebracht, wo wir ab Morgen wieder komplett sind. Beate von SIGN+DESIGN hat in windeseile eine neue Beschriftung entworfen und unser lieber Freund Reinhold Kroker und sein Team haben die Beklebung gezaubert.

Es könnte alles so schön sein, unser Plan sich mal über Nichts und Niemanden Sorgen zu machen aufgehen. Wir vermeiden bewusst jede Nachrichtensendung und das Lesen unserer geliebten Rheinischen Post. Aber allerspätestens bei jedem Auftanken der Enterprise werden wir durch Spritpreise weit jenseits der 2 Euro mit der Nase auf Putins unmenschlichen, völlig sinnfreien und schlichtweg menschenmordenden Angriffskrieg auf die Ukraine gestoßen. Und natürlich beschäftigt es uns, dass wir in diesen Zeiten unsere Auszeit nehmen (dürfen). Ja, es tut regelrecht weh, das eigene Glück zu genießen, wissend, dass es für Menschen, wie dich und mich, gerade um´s nackte Überleben geht. Wir beten jeden Tag für die Ukraine, entzünden wo immer es geht ein „Kerzken“ und hoffen das diesem Riesen-Arschloch Putin der Blitz beim Sch…. trifft! Was bleibt, ist die Hoffnung, dass dieser Spuk so schnell wie möglich zu Ende ist. Allein, uns fehlt der Glaube daran.

Viele von Euch schreiben uns, dass wir mit unserem Blog gerade ein wenig Abwechslung in den grauen Alltag bringen. Das freut uns sehr und es ist schon fast zu viel der Ehre. Also werden wir weiterfahren auf der Suche nach (schönen) Abenteuern und Euch hier davon berichten.

Am Ende wird alles gut. Und wenn nicht alles gut ist, sind wir auch noch nicht am Ende!

Weiter geht´s nach Deutschland. Dort wartet die nächste Aufgabe auf uns: Die B96! Die ehemalige Hauptverkehrsachse der DDR verläuft von Sassnitz auf Rügen 600km bis nach Zwickau in Sachsen. Wie würde Picard sagen?

ENERGIE!