Westwärts weht der Wind

Heute ziehen wir

weiter weit nach Westen.

Wie einst die amerikanischen Siedler setzen auch wir unsere Reise fort, immer weiter nach Westen ins gelobte Land. Allerdings in unserem Fall nicht nach Arizona oder Californien, sondern an die Algarve in Portugal an das westlichste Ende Europas und an den äußersten Punkt der EUROPAS KÜSTEN 23 Tour.

Damit ihr so richtig in Stimmung für „Westwärts weht der Wind“ kommt – nachstehend der Link zur Titelmelodie. Auf jeder Tour eines der Lieblingslieder des Captn (wenn er gen Sonnenuntergang mit der Enterprise fliegt) und eine wirklich sehr stilvolle Untermalung die heutigen Blogbeitrages…

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Die Sonne steht schon hoch über der Sierra Jerez als LC Muffi die Äuglein in der Kapitäns Kajüte aufschlägt und den neuen Tag mit den liebreizenden Worten begrüßt „Ach Du Scheiße! Schon halb 10!“ Wir packen unsere sieben Sachen und bringen unser Gespann in Form. Auf nach Westen! Aber erst noch für jeden ein Eis, Pippi machen und dann reiten wir los…

Adios Camper Van Park Jerez. Du zu Unrecht gescholtener Stellplatz mitten im Outlet-Center, zwischen KFC und Tanke, zwischen Hähnchengeruch und Dieselschwaden. Wir haben uns bei Dir hinter Draht und bei Sanitär-Containern wohl gefühlt.

 

Wichtig im Convoy: Den letzten beißen die Hunde!

Mist, die anderen sind schon alle weg…!

Hinaus in die Steppe

Auf dem Weg zum Highway kommen uns die Läufer des Sherry Marathon in den Feldern um Jerez entgegen. Nicht so anstrengend wie unser Treck nach Westen, aber auch anstrengend…!

Das erste größere Hindernis: Die Autobahnbrücke von Sevilla

Auch diese Flussquerung ist wieder sehr hoch und steil. Wirklich kein Vergnügen mit einem 6,5to Planwagen, ähm Raumschiff, also einem Wohnmobil mit PKW Trailer. Aber das Wetter ist prima, kein Wind, das hilft und wir meistern die erste Aufgabe mit Bravour.

Der Stier – Eine Anekdote

Der Osborn Stier ist in Spanien mehr als eine Werbung für Sherry. Er ist zu einem Symbol Katalaniens geworden. Immer wenn wir einen dieser Riesen passieren, schauen wir gebannt. Apropos gebannt: Eine kleine Geschichte zum Thema vom gestrigen Abend:

Nach der Vorführung in der Andalusischen Hof-Reitschule waren wir ja noch in der Altstadt von Jerez. In einer kleinen Kneipe bestellen wir Sherry und Tappas. Bei der Frage was diese gefüllten Eier, was anderes gab der Translater nicht her, seien, lächelt uns der Kellner nur an.

Wir riskieren es. Es schmeckt fürchterlich und nach ein zwei Bissen wird uns klar, von wegen gefüllte Eier, wir essen hier grade

Stier-Hoden!

 

Highway to hell – oder über sieben Brücken musst Du gehen

Der nächste Koloss und eine nächste Schwerstaufgabe für unser Gespann: Die Grenzbrücke zwischen Spanien und Portugal. Wir haben Kribbeln im Bauch. Zum Glück gibt es heute wenigsten keine

INDIANDER!

Nur Portugiesen. Könnte damit zusammenhängen, dass wir die Grenze zu Europas westlichstem Land soeben überschritten haben. So müssen sich die amerikanischen Siedler gefühlt haben, als sie nach Californien kamen.

Kein Gold und keine Milch und Honig,
aber Sonne und blauer Himmel

Willkommen an der Algarve!

Der westlichste Punkt der EK23!

km 8.530 der Tour, 3.400 km bis Skagen und 2.423 km bis zum Berghheim auf dem jeweils kürzesten Weg!

Direkt nach der Grenze empfangen uns zwei Schilder

Das eine verheißt portugiesische Spezialitäten eines deutschen Discounter, witzigerweise Aldi NORD und das andere den algarvischen Way of Live. Wir stehen, wie die Goldgräber von einst, eher auf letzteres!

Wir erreichen unser Ziel, den

TURISCAMPO -Camping Club Algarve

und bauen unsere Wagenburg auf.

Auch der Jimny bekommt ein schattiges Plätzken

Wie die amerikanischen Siedler, führen auch wir hier

in den nächsten 7 Tagen ein Leben, geprägt von Ödnis, Kragheit und Entbehrung…

Schwere Zeiten für den Captn

Trotz dieser paradiesischen Zustände im gelobten Land, kündigen sich Zahnschmerzen an. Aber einen echten Cowboy, ähm Raumschiffkommandenten haut so schnell nixx um….!