Von Surf-Dudes und Piraten, von Traumstränden und falschen Kapps!

Ein weiterer Tag im Paradies!

Auch heute Morgen kitzelt uns die Sonne wieder von einem strahlendblauen Himmel nach nur 10 Stunden Schlaf wach.

Wer macht hier eigentlich den Dienstplan?

Hat jemand schon mal Captn Kirk spülen sehen? Das ich heute noch vom Tellerwäscher zum Aushilfspiraten, ausgezeichneten Entdecker, Bademeister und Surf-Dude aufsteigen würde, konnte ich beim Reinigen des Geschirrs nicht einmal ahnen…

Geplant ist eine Offroad-Strandtour

Wir folgen wieder einem Wikiloc-File und schon gehts wieder ab auf eine Schotterpiste. Sie führt, gespickt mit Massen von Schlaglöchern, schnurstracks zu einem verwunschenen Strand. Quasi einem Lost Place. Nach Inbetriebnahme sieht das hier wahrlich nicht mehr aus. Wir lassen uns überraschen und erlangen eine völlig neue Erkenntnis.

…müssen wir mal drüber nachdenken.

Finde den EK23 Sticker…

Die letzten Meter zum Strand sind vielversprechend

Petra läuft vor, ich watschel hinter her: Ich hasse Sand!

OK! Das nennen wir mal einen Geheimtipp!

 

Wow, ein bisschen wie aus`m Club Robinson Prospekt

wenn da nicht ein paar verstreute Einheimische baden würden. Nicht weiter schlimm. Aber: Alle nackt! OK, sehr schön, wir merken uns das für unseren nächsten Besuch und machen uns wieder auf den Trail.

 

Falscher Luftdruck – falsches Kapp?

Allerdings kommen wir nicht weit. Die Bordelektronik des Jimnys melden ein Problem mit dem Luftdruck der Reifen. Wir lieben die vielen, schönen, bunten und absolut nervigen Lämpchen moderner Cockpits. Aber bevor wir noch einen Reifen in der Wildnis wechseln müssen, kehren wir zurück in die Zivilisation checken den Luftdruck bei der nächsten Tanke. Der ganze Stress wegen 0,4 bar.

Nun hat uns dieser Abstecher so Nahe ans Südwest-Kapp gebracht, dass wir den weiteren Offroad-Trip auf einen folgenden Tag verschieben und spontan ans „Cabo São Vicente“ fahren, dem Zipfel gaaaaanz links auf den Europa-Karten.

Piraten!

Wir fahren gemütlich die Landstraße entlang als wir plötzlich ein Piratennest entdecken. Spannend! Das müssen wir sehen.

Piraten-Store

Hier gibt es wirklich alles was der moderne Freubeuter so braucht…

…das schauen wir uns mal genauer an!

Als wir wieder in See stechen, also wegfahren hatten wir angeheuert!

Ungeheuerlich – aber ein wirklich kreativer Laden.

Wir kommen nach Sagres

Hier liegt das Südwest-Kapp, Cabo Sã0 Vicente. Vorher stärken wir uns in einem Ausflugslokal mit herrlicher Aussicht. Wie schön ist doch die Vorsaison! In einigen Wochen ist hier die Hölle los. Heute sind wir, mit Ausnahme von ein paar Hollängern, alleine.

Das Kapp São Vicente

Eine Landspitze mit einem Leuchtturm. Für viele Jahrhunderte war hier für die Menschen der damaligen Zeit das Ende der Welt.

Wir lassen die Drohne steigen…

Begeistert fahren wir weiter…

und finden ein Hinweisschild zum „Cabo Sã0 Vicente“ in völlig andere Richtung. UPSi. Waren wir doch glatt zu nervös und am falschen Kapp.

Also…

Das Kapp vor dem Kapp São Vicente

Eine Landspitze mit einem Leuchtturm. Für viele Jahrhunderte war hier für die Menschen der damaligen Zeit das Ende der Welt.

Wir lassen die Drohne steigen…

Wir erreichen das wahre Cabo São Vicente

und erinnern uns. Jap, hier sind wir richtig. Hier waren wir 2011 mit Lt. Piet schon mal. Sieht auch alles noch viel schöner aus, als am ollen Kapp vorm Kapp São Vincente

Die letze Bratwurst vor Amerika!

Nein, wir können nicht alle plötzlich kollektiv Portugiesisch. Ein findiger Thüringer verkauft hier seit über 20 Jahren Original Thüringer Rostbratwürste. Und jeder gute Deutsche kauft ihm das, bzw. eine ab.

Wir sind da nicht anders! Sie schmeckt aber auch extrem lecker und wir erhalten eine Auszeichnung dazu.

LC Muffi will an den Strand

OMG! Der Captn hasst doch Strand. Doch ich kann mich wohl nicht länger drücken. Petra ist hoch motiviert und schreitet wacker voran!

Einsamkeit und der Reiz des Surfbretts

Hier isset aber auch schön! Ich mache mal eine Ausnahme und lasse mich am Strand häuslich nieder. Ich bin auf solche Notlagen immer vorbereitet. Ich werde angesprochen, ob ich für ein, zwei Stündchen die Kontrolle meines Strandabschnittes übernehmen könnte. Natürlich lasse ich mich nicht zwei Mal bitten und brilliere als Bademeister James T. Bergh.

Während ich da so sitze, lacht mich die ganze Zeit unser Stand-up-Paddel an. Ich bin doch quasi die Zweitbesetzung von David bei BayWatch. Ich also rauf auf´s Brett und was soll ich sagen: Cool!

Gut, gut. Petra sieht Pamela ein wenig ähnlicher als ich David und sie kann das mit dem Stehen auf dem Brett auch schon richtig gut, aber ich fand mich auch sehr überzeugend.

Surf-Dudes for Life!

Nach meiner ersten Surf-Erfahrung sind Petra und ich nun neben einer Raumschiff-Besatzung auch Surf-Dudes! Cool!😎🐢

Eine ganze Stadt als Hotel

Vom Strand aus sieht man auf ein Villenviertel. Nur das das gar kein Villenviertel ist – sondern das Martinhal Resort. Eine riiiiiesige Anlage, quasi eine eigene Stadt mit Schwimmbädern, Supermärkten, Sportanlagen und eben Ferienwohnungen von 20 qm bis hin zur Luxus Villa mit mehreren 100 qm Wohnfläche und Rooftopgarden, Zimmer-Service inklusive. Und für wen das Ganze? Deutsche und andere europäische Rentner, die keine Lust mehr auf schlechtes Wetter Zuhause haben. Irre. Absolut Irre.

 

Da loben wir uns doch den Alt68er

den wir auf der Rückfahrt an der Tankstelle treffen. Der T2 Camping-Bus sieht ziemlich original aus und ist bis unters Dach Voll mit Habseligkeiten des Alt-Surf-Dudes. Seit 1973 auf Achse: Coole Sau!

 

Wieder ist ein Tag im Paradies, wie im Flug vergangen. Es hat richtig Bock gemacht auf mehr…! Um nicht sogar zu sagen…