Von Sir Norman Foster zu dArtagnan, von Welterbe und Naturschauspiel

Bilbao und seine Fosteritos

Vor allem durch das Design der einzelnen Stationen ist die Metro Bilbao bekannt in der U-Bahn-Welt. Der Architekt Norman Foster entwarf eine ganz neue U-Bahn-Linie. Es gelang Foster, diese ansprechend in die schon vorhandene Strecke nach Plentzia zu integrieren.

Wie wir finden, ein schöner Abschluss zum Ende unseres gemeinsamen Bilbao Besuches.

Foster verwendete bei den Stationen nahezu ausschließlich die für die Moderne charakteristischen Materialien Stahl, Beton und Glas. Der Architekt verfolgte damit drei Kernpunkte seines Konzepts: Einfachheit, Funktionalität und Ästhetik. Foster gestaltete die Stationen weiträumig und klar, das Einfallen von natürlichem Tageslicht sollte ermöglicht werden. Die Metro Bilbao erhielt seit ihrem Bestehen schon mehrere Preise, unter anderem den GIMM Award, der wegen ihrer sehr guten Erreichbarkeit auch für Rollstuhlfahrer und Eltern mit Kinderwagen und ähnlichem verliehen wurde.

Als markantestes Merkmal seines Stationsdesigns entwarf Norman Foster muschelförmige Eingänge, die im Volksmund bald den Namen „Fosterito“ erhielten. Sie sind ohne Zweifel das Auffälligste am neuen Bilbaoer Metrosystem.

Wir machen den Praxistest!

 

Unser Architekt ist begeistert…

Puente de Vizcaya

In Portugalete, einem Küstenvorort von Bilbao steigen wir aus. Wir besuchen ein weiteres Wahrzeichen der Stadt:
Die Biskaya-Brücke ist eine Schwebefähre und als Weltkulturerbe von der UNESCO anerkannt. Die am 18. Juli 1893 eröffnete Brücke ist die älteste Schwebefähre der Welt und noch heute in Betrieb. Erbaut wurde sie von einem Schüler von Gustave Eiffel.
Die 400 Tonnen schwere Anlage besteht aus zwei 45 Meter hohen Stahlfachwerktürmen an beiden Ufern mit einem 160 Meter langen horizontalen Traggerüst dazwischen. Die Türme sind durch diagonal verlaufende Seile im Hinterland verankert. Am Traggerüst hängt eine 15 × 10,4 Meter große Transportbarke, mit der Personen und Autos (bis zu sechs Pkw) transportiert werden können. Die aufnehmbare Nutzlast ist allerdings auf 22 Tonnen begrenzt. Zusätzlich gibt es noch einen Fußgängerüberweg im oberen Teil der Hochbrücke, der per Aufzug zu erreichen ist. Die Schwebefähre war die erste ihrer Art und stand Modell für etwa 20 ähnliche Anlagen. Ab 1916 wurde wegen der relativ geringen Kapazität solcher Anlagen deren Bau aufgegeben. Heute sind weltweit noch acht Schwebefähren in Betrieb.

Wir machen den Praxistest!

Drei Musketiere wagen sich in schwindelerregende Höhe

Wir laufen über den guten 160 m langen Fußweg über Holzbohlen in gut 45m Höhe. Sensationell. Und die Füße kribbeln die ganze Zeit so schön…

Zwischen den Bohlen – 45 m nixx!

Time to say Adios!

Nach dem wir uns am Ufer des Ria‘s mit Calamaris und noch einem kalten Getränk unter der Sonne der Biskaya gestärkt haben, fahren wir mit der Metro zurück zum Hotel von Claudia und Kalle. Nach einem sensationellen Wochenende ist die Zeit des Abschiedes von unseren lieben Freunden gekommen. Bilbao und die gemeinsame Zeit war einfach nur klasse. All das wird uns auf der Heimfahrt in den nächsten Tagen noch begleiten. Wir wünschen uns gegenseitig eine gute Rückreise und versprechen uns, dass das nicht der letzte gemeinsame Städtetripp war.

Wir machen das Enterprise Gespann startklar und verlassen schweren Herzens unser Hostel, die Duschen im siebten Stock und die Hauptstadt des Baskenlandes.

Wir haben heute noch eine Verabredung mit einem Musketier!

On the Road again

Über die Berg und Tal(Auto)Bahn geht es nordwärts in Richtung Frankreich. Am Schild San Sebastian ist es dann soweit:

Wir haben die komplette iberische Halbinsel in den letzten knapp vier Wochen als erste Berghs umrundet.

Bäähm!

Geht to France

Bienvenue! Und –  Moutstation: Zahlemann und Söhne!!

Gerade Autobahn- ENDLICH!!

Nach hunderten von Kilometern erreichen wir hinter Biarritz wieder Flachland. Was für eine Wohltat! Die Enterprise atmet hörbar auf…

Willkommen in der Gascogne – dem Zuhause von dArtagnan

In dieser Gegend südlich von Bordaux waren wir noch nie – doch wir verlieben uns sofort in die Kiefernwälder, die Alleen, die Knusperhäuser, die Ruhe und in die Natur.

Wir stellen die Enterprise ab an den „Grand Lacs landais“

Eine riesige Seenplatte unweit des Meeres, südlich von Arcachon. Verwunschen und einfach nur schön. Hier gönnen wir uns nun ein bisschen Ruhe und einen Kaffee zum Sonnenuntergang am Ufer.

Morgen wird erst einmal gnadenlos ausgeschlafen…