Tirana – Menschen, Bauten, Sensationen

Die etwas andere europäische Hauptstadt

Tirana – Menschen, Bauten, Sensationen Tirana – Menschen, Bauten, Sensationen

Das Wetter ist heute stürmisch und regnerisch. Die Gischt der Wellen verfehlen die Enterprise nur knapp.

Wir machen uns auf den Weg nach Tirana. Mit 1 Mio Einwohnern die Metropole des Landes. Wir sind zwar in Europa, aber irgendwie fühlt es sich nicht so an. Auch hier haben wir, wie in Sarajevo, eher das Gefühl in Marrakech zu sein. Zwei Dinge sind für uns sehr gewöhnungsbedürftig. Zum einen der Müll: Überall hat man das Gefühl auf bzw. in einer Müllkippe zu stehen. Zum anderen: Das irrsinnige Gefälle zwischen Arm und Reich! Und da wir weder Bilder von Müll noch von Armut machen wollen, versuchen wir das ganze aus einer anderen Perspektive einzufangen: Gebäude und Autos. Von beiden gibt es in Tirana sehr viel ungewöhnliches zu bestaunen.

Wer Lust hat, folgt uns auf einem Rundgang der anderen Art.

Kaum die Stadtgrenze überschritten, beginnt auch schon das Verkehrschaos. Überall auf den teilweise fünfspurigen Straßen hupt und wimmelt es. Überholt wird rechts und links. Gerne wird auch mal eine zusätzliche Fahrspur eröffnet, ohne das dafür Platz vorgesehen werde. Eine echte Herausforderung für zwei Landeier vom Niederrhein.

Auf ins Gewühl

Wir parken den Abarth bei einem netten Menschen mit schadhaftem Lächeln, der uns versichert, dass „everything OK is!“ Ein letztes Bild von unserem kleinen, telefoniert der Parkwächter doch sicher schon mit dem Teileverwerter…

Wir besuchen als erstes die neu gebaute Markthalle im Herzen der Innenstadt und gönnen uns auf Rat des Reiseführers einen sehr heißen und sehr leckeren Kaffee für 200 Muscheln oder wie auch immer die Währung (LEK) heißt.

Deutschland braucht Facharbeiter

und sucht sie hier mit Kampagnen in Albanien. Das Plakat des Mittelstandsverbandes BVMW, in dem auch S+D Mitglied ist, stimmt nachdenklich.

 

Der erste Mensch mit Geschmack: Ein Abarthfahrer

Das Röhren kommt uns bekannt vor. Ah, ein Markenkollege. Wir treffen später noch einen Skorpionfan, der uns spontan zum Rennen einlädt. Sehr freundlich. Aber wir lehnen dankend ab.

Immer alt und neu, arm und reich

Die Unterschiede springen uns an jeder Ecke entgegen. Spannend. Und überall wird gebaut.

Die Sehenswürdigkeiten

Der Uhrenturm, der auch im Stadtwappen verewigt ist. Der große Platz vor der Oper mit dem I🧡t und einer Reiterstatue von einem scheinbar wichtigen Schlachtenlenker, die orthodoxe Zentralkirche vor einem Hotelneubau, die größte Moschee des Landes, die aber auch gerade komplett umgebaut wird und der Platz von Mutter Theresa, die zu unserer Überraschung Albanerin war.

Die Karren!

Entweder fährt der Albane einen Golf2 Diesel oder eine Luxuskarosse. Dazwischen gibt es nichts, außer einen Range Rover. Gefühlt jedes zweite Auto. Seht selbst.

Scheiß Parkverbotsschilder

Da gibt es nur eines, was man damit macht…

Die Villa von Enver Hoxha

Der Erich Honecker von Albanien führte zwar ein streng kommunistisches Regime, was ihn aber wie die Genossen in Ostberlin nicht davon abhielt, eine für die damaligen Verhältnisse fürstliche Villa zu bewohnen.

Clou der Geschichte: Heute ist vis a vie ein KFC Restaurant. Und wenn wir schon mal da sind.

Über alte Brücken und bunte Straßen

Wir wären ja nicht die Berghs, würden wir nicht einen kurzen Abstecher zum Nationalstadion Albaniens machen. Flammneu und ein echtes Schmuckkästchen.

Kurz noch mal in die gerade eröffnete Shopping Mall

bevor es dann wieder über Stock und Stein zurück an unseren Strand geht.