Sturmtief über der Normandie und Nachschub aus der Heimat!

Geschüttelt, nicht gerührt erreichen wir die Nordmandie

Die letzten 100km vom Nord Pas-de-Calais hatte uns das Sturmtief fest im Griff. Die Enterprise wurde immer wieder kräftig durchgeschüttelt. Wir lassen es daher am Samstagmorgen langsam angehen, obwohl wir „upjerescht“ sind. Denn heute besuchen uns Eftemija und Hans-Gerd und bringen uns unser Expeditionsfahrzeug und Delta-Flyer aus der Heimat mit. Doch erst einmal müssen wir aus dem Bett. Und das ist bei dem Regengetrommel auf dem Dach und dem Sturmgeheul gar nicht so einfach.

 

Die Nachhut kommt gut durch

Wir erreichen unser gemeinsames Ziel für dieses Wochenende, das Hafenstädtchen Le Trésport und den Camping „zum Freibeuter“, gegen 11. Elfi und Hansi sind im Anflug. Die gut 500km schaffen die beiden mit dem Trailer in gut sechs Stunden.

Erst das Gästezimmer dann Esszimmer

Nach etwas über einem Jahr sind Jimny und die Enterprise wieder auf Tour. Auf der EUROPA22 gab´s nach einem schweren Unfall den Totalschaden, nun also der zweite gemeinsame Anlauf auf der EUROPAS KÜSTEN23. Wir freuen uns auf unsere zweite Chance. Doch erst einmal freuen wir uns über den Besuch unserer Freunde. Sie richten sich im Gäste-Quartier der Enterprise ein und nach einem heißen Kaffee starten wir einen ersten Rundlauf durch das malerische Fischerdorf am Ärmelkanal. Petra freut sich mit HG einen Partner für´s Fischessen gefunden zu haben. Wir suchen ein schönes Lokal.

Mit der Zahnradbahn auf die Kreidefelsen

Genau wie in Dover, hat auch die französische Seite des Ärmelkanals eine herrliche Steilküste. Und hier in Le Tréport sind die weißen Kreidefelsen schon immer sehr schön gewesen. Vom Fuß des Steilhangs geht es mit der Zahnradbahn kostenlos als Touristenattraktion nach oben. Und dort staunen wir nicht schlecht. Die Höhe, die Aussicht aber auch Sturm und Regen nehmen uns den Atem!

Die Häuschen des Küstenstädtchens liegen unter uns, wie an der Perlenschnur hintereinander aufgereiht. Nur schade, dass die erste Reihe in den Nachkriegsjahren durch einen Standard-08/15-Wohnblock hässlich ersetzt wurde.

Wir fischen uns ein Abendessen

Die Fischhalle hat sehr zur Freude von Petra und Hans-Gerd noch geöffnet. Wir kaufen Lachs und eingelegten Fisch.

Klängere, Klassiker gucken und lecker essen

Es wird ein herrlich entspannter Abend. Wir schauen zusammen das Spitzenspieler der Bundesliga und freuen uns, dass die falsche Borussia mal wieder nicht gegen Bayern gewinnt. Das kann nur die Elf vom Niederrhein. Wir essen Brot mit Fischdipp, rosarot gegarten Lachs, Seibling im Pfeffermantel und dazu ein kühles Helles. Kurz vor Tagesende gesellt sich auch noch die Sonne zu uns und es wird ein richtig schöner Abend in der Messe der Enterprise…

Guten Morgen, Sonnenschein!

 

Die Wetter App verspricht Besserung

Nach einem ausgedehnten Frühstück fahren wir mit dem Berghwacht-Safety-Car wieder nach Le Tréport hinein. Wir erkunden das malerische Normandie-Küstendorf zu Fuß und sehen viel Altes, aber auch Neues. Wir besichtigen die Kirche und bestaunen Sankt Niklas, der ja auch ein Seefahrer war, Sankt Antonius, den Schutzpatron der Schluderfuzzis (ohne ihn, wäre Oma Ria nicht durchs Leben gekommen), die Gottes Mutter, ganz französisch und zünden wie immer zwei Kerzen an: Eines für die Lebenden und eines für unsere Schutzengel. Wir schlendern durch die Gassen. Erfreuen uns an stilvollen Gebäuden und immer wieder herrlichen Aussichten. Und irgendwann gesellt sich auch die Sonne wieder zu uns.

Auf zum Leuchtturm!

Vom Dach der Kreidefelsen nehmen wir den alten Leuchtturm ins Vesier. Über unendlich viele Treppen schlendern wir zum Hafen und immer auf den Leuchtturm zu. Die lauernde Gefahr dabei, übersehen wir allerdings…

Plitsch, Platsch💦

Die rauhe See war uns wohl aufgefallen, aber auch die schöne alte Türe des Leuchtturms. Keiner sah die Monsterwelle kommen… und zack waren wir alle klitsch-Naß. Ohh Mann…

Fisch zum Aufwärmen und Trocknen? Gute Idee!

Finden die beiden Fruit de Mare Fans in unseren Reihen. Austern und Muscheln für Muffi und HG, Steak und Entrécot für die Elfi und den Captn. Lecker!

Zum Abschied an den Strand

Nach dem ganzen leckeren Essen, hilft ja Bewegung. Wir gehen an den Strand. Bewundern noch einmal die Kreidefelsen von unten und schießen die letzten Schnappschüsse in Le Tréport.

Niemals geht man so ganz…

Nach phantastischen 24h H*U*P*E heißt es Abschied nehmen. Eftemija und Hans-Gerd müssen leider schon wieder nach Hause. Für uns geht es morgen weiter in die Bretagne…