Segel setzen: Bye, bye Balkan!

Der letzte Sonnenuntergang in Albanien

Zum Abschluss unseres Balkantrips hat es heute den ganzen Tag, geblitzt und gedonnert. Wir nehmen es mehr (ich) oder weniger (LC Muffi) gelassen. Und am Ende kam auch noch mal die Sonne heraus.

Morgen verlassen wir Südost-Europa und setzen nach Brindisi am Absatz des italienischen Stiefels über.

Wir wollen ehrlich sein: Der Balkan war eine Erfahrung wert, aber unser bevorzugtes Reisegebiet wird er wohl nicht. Mit Ausnahme von Kroatien. Wir tun uns schwer mit dem osmanischen Einschlag in Bosnien, Montenegro und Albanien. Es herrscht eine andere Mentalität vor, die man akzeptieren aber nicht präferieren muss.

Die Grenzübertritte waren uns ein Graus und das autoritäre Gehabe ist so gar nicht unseres. Da baut man in Tirana ein flammneues, modernes Fußballstadion, öffnet die Türen für Touristen zur Besichtigung, wird dann aber beim Fotografieren angebrüllt wie ehemals an der DDR Grenze. Nixx für unser Gemüt.

Auch nixx für uns: Der Grad der Umweltverschmutzung. Die herrliche Natur und die absolut traumhafte Landschaft wird mit Müll überhäuft, wie es das so selbst bei uns in den 60er und 70ern nicht gegeben hat. Nicht schön.

Aber: Wir nehmen auch eine Menge toller Eindrücke mit und haben viele bemerkenswerte Menschen kennen gelernt. Klasse auch, unser letzter Abend auf dem Sunset Camping. Auf der linken Seite der Enterprise ein Gewitter, dass immer wieder Blitze über den Himmel zucken lässt, auf der rechten Seite ein Sonnenuntergang, wie aus dem Bilderbuch.