Seehunde in Not – Heul(er) Alarm!

Der Besuch des Seehundzentrum Pieterburen ist schwer beeindruckend

und Herz zerreißend. Als wir beschlossen, es zu besuchen, dachten wir an eine Bude mit zwei netten Menschen, die ein Seehund-Junges retten. Das uns die größte SEAL-Rettungsstation Europas mit Tierärzt*innen, Pflegenden, und unzähligen freiwilligen Helfer*innen so flasht, hätten wir nicht im Traum gedacht!

ACHTUNG: Die von uns gezeigten Bilder gehen direkt ins Herz und es kann zum spontanen Wunsch kommen, Seehund-Babys zu retten…

Einen ersten Überblick bekommen wir Kino

bei einer Dokumentation, die die Arbeit der Station sehr gut erklärt. Demnach gibt es 3 Phasen bis zur Wiederauswilderung. Im Lageplan der Anlage findet man diese 3 Phasen und Ihre Patienten schnell wieder.

Phase 1: Intensivpflege

Hier werden verwaiste und verletzte Tiere auf einer Art Intensivstation behandelt. Ganz wichtig: Alleingelassene Seehund-Babys, die sogenannten Heuler, müssen immer vor Ihrer Aufnahme 24h am Strand beobachtet werden, denn die Mutter kann bis zu einem Tag abwesend sein.

U.a. haben wir Ruco durch Fenster in der Intensivstation beobachten können.

Phase 2: Nach der Säugung oder auf dem Weg der Heilung

Die Tiere in den Becken sind noch nicht gesund, aber empfangen bereits Fisch als Nahrung. Sie können sich unter Wärmelampen zurück ziehen und sind meist mit mehreren Artgenossen zusammen.

Phase 3: Fast wieder frei – Fressen, fressen, fressen

Die meist älteren Jungtiere werden gefüttert, bis sie ihr Normalgewicht erreicht haben und dann wieder ins Wattenmeer ausgewildert. In der Station verbleiben keine Seehunde auf Dauer.

Warum heißen Seehund-Babys eigentlich Heuler?

Zunächst einmal muss man wissen, dass jedes Jungtier eine eigene Stimme hat. Keine zwei Seehunde hören sich gleich an. Das kann man wirklich sehr gut hören, wenn die Tiere zusammen spielen und dabei „heulen“.

Beispiel gefällig?

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Noch vieles zu entdecken

Die Station hat noch ganz viel zu bieten. In einer Virtual Reality Show kann man den Seehunden so nahe kommen, dass man versucht sie zu streicheln. Viele Schautafeln informieren über das Leben dieser einzigartigen Tiere. Oder man beobachtet sie einfach still und absolut fasziniert…

Einfach nur ergreifend

Die Arbeit, die hier seit 1971 geleistet wird, berührt uns sehr. Wir sind wirklich sehr angetan von dem was wir sehen, hören und lernen durften. Der Captn ist so angetan, dass er spontan Robby adoptiert und als Kadett zur See auf die Enterprise mitnimmt.

 

Solltet Ihr einmal in der Nähe sein, schaut Euch das unbedingt einmal an!