Schon wieder PKW Panne! Schach matt?

Der UPelixx macht uns Sorgen – die Werkstatt auch!

Das Geräusch an der Hinterachse wird von Tag zu Tag lauter. Und da wir noch 3 Wochen und gute 2.000km vor uns haben, beschließen wir das in einer Werkstatt checken zu lassen. Noch sind wir in der Nähe eines größeren Ortes. Das was dann folgte, spottet jeder Beschreibung. Doch der Reihe nach. Gestern Abend sah die Welt ja noch für uns rosarot aus. Wir erleben einen Sonnenuntergang vor unserem großen Panoramafenster zum Verlieben…

Ruppiger Morgen bei bedecktem Himmel und 8 Grad

Als ob uns der Himmel ein Zeichen geben wollte. Wolken ziehen auf. Wir frühstücken dennoch am Meer und lassen bei unserer Abfahrt Stühle, Tisch und die schwere Zarges-Box zurück. Schließlich kommen wir ja zurück. Dachten wir…

Die einzige Werkstatt im Ort möchte uns eigentlich gar nicht helfen

denn sie haben den Hof voller Aufträge stehen. Petra überzeugt mit einer Charme-Offensive. Nach einer Probefahrt ist auch der Werkstattleiter überzeugt, dass man dem Problem auf den Grund gehen sollte. Er vermutet das Radlager. Wir sollen nach der Mittagspause wieder kommen.

Wir marschieren in Richtung Ortsmitte und finden ein neues Crew-Mitglied!

Husavik ist die letzte größere Siedlung im hohen Norden. Von hier aus starten WhaleWatching Touren. Alles Touri pur und alles noch ein klein wenig teurer als in Island sowie so schon. In einem kleinen Laden finden wir Lucky Looser. Ob der landestypische Papageitaucher uns Glück oder Pech bringt, werden wir in den nächsten 24h sehen…

So langsam denken wir über einen Markenwechsel nach?!

Auf jeden Fall große Reifen!

 

Wir schreiben unseren Lieben…

zum Zeitvertreib und moralischem Aufbau. Freut Euch auf Post aus Husavik, Island.

Oh ooohhhh!

Wir kehren zur Werkstatt zurück. Der Chef sieht nicht glücklich aus. Das Radlager war es jedenfalls nicht. Bleibt eigentlich nur noch das Differential. OMG! Er meint, zusammen mit einem Land Rover Spezialist, würde er das wahrscheinlich in den Griff bekommen. Wahrscheinlich!? Nach der Demontage würde der Kollege versuchen, die Teile bis morgen zu besorgen und dann würde man nach Wiederzusammenbauen sehen. Er bietet uns an, auf dem Werkstatthof zu übernachten. Ich glaub‘ ich hab ein Deja Vu! Nur dass ich dieses Mal nur einen Portapotti dabei habe.

Wie Maria und Josef…

Wir telefonieren die Hotels im Ort ab. Alles ausgebucht. Bis auf ein Zimmer im ersten Haus am Platz. Der Preis: Astronomisch. Zähneknirschend sagen wir zu. Es wird die teuerste Hotelübernachtung unseres Lebens. Und wir waren bereits in New York, Dubai, Wellington und Las Vegas. Alles ein Trinkgeld gegenüber Husavik. Wir packen das nötigste aus dem UPelixx zusammen und das freundliche Werkstattteam schließt uns noch an den Strom an, sonst hätten wir die Lebensmittel auch noch auf die Rechnung setzen können…

Zu Fuß machen wir uns auf den Weg zum Hotel.

Nur eine Nacht!

Die Dame an der Rezeption zieht unsere Kreditkarte durch den Scanner und warnt: Ab morgen sei man ausgebucht. D.h. Wenn der UPelixx morgen nicht fertig wird, wird es wirklich der Stall wie in Bethlehem!

Oder eine Trollhöhle…

Spaß beiseite: Alles nicht mehr lustig!

OK, wir wollten Abenteuer, aber doch nicht schon wieder so! Was um Himmels Willen tut man gegen mieses Charma? Anders sind unsere Pleiten, Pech und Pannen auf den letzten Touren doch nicht mehr zu erklären…

Mietwagen sind übrigens auch alle…

…bis auf einen!

Mal ehrlich…

Das ganze macht uns, und vor allem mir ganz schön zu schaffen. Ich fühle mich echt geknickt, will auf den Arm. Mum hätte vom „ärm Deer“ gesprochen.  Was, wenn die die Karre nicht flott kriegen? Rücktransport via ADAC? Abbruch und Rückflug? Das macht mir alles echt Angst! Petra bleibt optimistisch. Wenn Moraloffizier Piet nicht dabei ist, hält Muffi die Fahne hoch. Mir gelingt das gerade nicht. Drückt uns mal die Daumen, dass die Reparatur gelingt und wir nicht „matt“ sind.

Schließlich müssen wir ja auch noch unsere verwaisten Stühle am Meer abholen…