Oswald goes Offroad – oder hoffentlich hält der UPelixx

Der Schutzpatron der Offroader hat heute Namenstag

Und da Uwe nach Oswald („der durch Gott waltende“) kommt, ist heute mein holder Namenstag mit dem Themenschwerpunkt: Offroad. Klingt bescheuert? Isset auch!

5,6 Grad sind eher unheilig

Die Sonne lässt (noch) auf sich warten. Dicker Nebel liegt noch auf dem hohen Norden Islands. Frühstück im Sonnenschein fällt aus und wird in die Messe des UPelixx verlegt. Passend zum Wetter steht hier auch alles ganz schön unter Dampf…

Die Sonne kommt, letzter Nebel liegt in den Niederungen

Der Nebel hält sich an einigen Stellen hartnäckig und so scheint es, führen wir auf Zuckerwatte zu.
Immer wieder überqueren wir einspurige Brücken, selbst hier auf der Asphaltstraße. Und darunter fließt schwarzes Wasser über Lavagestein gen Nordmeer.

34km Offroad vom Feinsten

Wir folgen ja während des ICELAND🇮🇸PROJECTES den Empfehlungen der Offroad-Autoren Dana und Martin Knöpfle. Für heute empfehlen Sie einen sehr interessanten Geländegang parallel zur Hauptstraße. Wir verpassen schon mal die Einfahrt und ballern vorbei. Unnötig zu erwähnen, dass Muffi heute den UPelixx pilotiert. Klar auch, dass wir dadurch gelegentlich zu schnell und völlig falsch unterwegs sind. Oder hat jemand schon mal Walter Röhrl Karte lesen sehen. Was soll’s, wir finden die richtige Abfahrt und sind ein wenig erstaunt über die Beschilderung. Wir diskutieren kurz darüber und kommen zu dem Schluss, dass dies auf keinen Fall „Durchfahrt verboten“ heißen kann.

Wir starten also unsere erste Offroad-Sonderprüfung.

Schafe, Seen und keine Menschen Seele

Die Strecke ist saustark und macht richtig Bock! Zwischendurch jagen wir immer wieder mal drei Schafe. Immer in der Konstellation Mama mit zwei Lämmern, die vor dem UPelixx davon stoben. Unter mittlerweile blauestem Himmel kommen wir immer wieder an verwunschenen Seen vorbei. Von Zivilisation ist so weit das Auge reicht nichts zu sehen. Keine Menschen, keine anderen Offroader, keine Strom- oder Funkmasten, keine Flugzeuge, keine Boote. Und irre still. Der Nordosten Islands ist nahezu menschenleer und extrem dünn besiedelt. Wir finden‘s heute echt OK!

Blindheads – Fast wie Achterbahn

Vor den Kuppen, die nicht verraten, wie es dahinter weiter geht, wird immer per Schild „Blindheads“ gewarnt. Petra hat eine ganz spezielle Technik zum Anfahren dieser Hindernisse entwickelt: Sitzheizung aus, 10% mehr Gas und kurz vor der Kuppe hupen. Ssssssittt und schon sind wir drüber.

Witt schon nixxx kommen…

Hinter jeder Kurve eine neue Landschaft

Wir sind restlos begeistert!

Zeit für Luftaufnahmen

Wir bringen unsere Drohne UP2 für den Verfolgungsflug zum Einsatz. Das Ergebnis kann sich sehen lassen!

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Das einzige Zeichen von Zivilisation

ein vor Jahrzehnten verlassenes Einsiedler-Haus. Vorbei geht´s mit Allrad-Antrieb.

Immer wieder Hinweise auf Vulkane

Nach genialen 35km erreichen wir wieder Asphalt

Schade! Das hat wirklich richtig Spaß gemacht. UPelixx und die Berghwacht bei artgerecht Haltung.
Normale Straßen fahren können die Anderen…

Schon mal was von Wellblechstrecken gehört?

Wir bis heute auch nicht. Bevor wir wieder von der Hauptstraße (die einzige, die geteert ist) abbiegen, warnt Petra schon mal vor. „Wir müssen jetzt ziemlich lange über eine Wellblechstrecke gerade aus“. Auf Nachfragen bekomme ich erklärt, dass eine solche Piste von Rillen geprägt sind, die an Wellblech erinnern. Eine unvorstellbare Tortour für Mensch und Gerät. Der UPelixx ächzt unter jedem Stoß, mein Kreuz tut es auch.
Lange bevor wir touristischen Gegenverkehr sehen, kündigt er sich durch eine Mörderstaubwolke an.

Wir nähern uns unserm Ziel: Den Wasserfällen des Jökulsa a Fjöllum. Der größte von vielen ist der Dettifoss. In Europa gibt es keinen größeren: 100m breit, 45 m tief. Sekündlich stürzen 153.000 cbm über die Kante. Das Vitusbad in Mönchengladbach wäre nach exakt 1,8 Sekunden voll.

Schon von weiten sind wir beeindruckt…

Gesetz ist Gesetz

Kurze Regelkunde. Trifft man auf einem Parkplatz einen Defender, hat man sich in gleicher Weise neben ihm zu stellen. Wir kennen die Statuten und tun, wie uns geheißen.

Achtet auf die Reifen – Einheimische oder isländischer Mietwagen

In Deutschland bei keinem TÜV machbar!

Wasser Marsch

Unfuckingfassbar!!!

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Statt Offroadern könnte uns auch der Mars-Rover entgegen kommen

Die Weiterfahrt zur Ringstraße 1 und zum heutigen Camping verläuft durch den kargsten Landstrich, den wir je gesehen haben. Stellenweise gab es nichts, aber auch gar nichts anderes zu sehen, als graue Steine und Ödnis. Irre!

Die Ringstraße 1 ist 1400 km lang

und führt einmal rings um Island herum. Sie ist zwar asphaltiert aber landschaftlich ganz weit vorne.
Wir sind überrascht. Auch die letzte Tankstelle für die nächsten 300km überrascht uns ein wenig.

Mal was anderes.

Überraschen, das tut uns auch unser heutige Camping

Gelegen mitten im Nirgendwo, erinnert er uns ein wenig an Rovaniemi. Alles sehr gemütlich. Wir befinden uns im 54 Seelen Dorf Möörudalur, der höchst gelegenen Siedlung Islands. Mitten in der Einöde und mit Blick auf die Königin der isländischen Berge, die Heroubreio. Ein bisschen, wie der Tafelberg, von wirklich überall zu sehen. Sehr majestätisch.

 

 

 

Wir finden ein Plätzchen für die Nacht

Nach einem wundervollen Tag wird es Zeit zur Ruhe zu kommen…

Oswald hatte einen tollen Namenstag!