km 14.163 – Lucca, Toscana

Ein ganz entspannter Ritt, nordwärts weht der Wind

Durch den Gewaltmarsch am Montag von 1.000km haben wir das Schlimmste hinter uns und die verbleibenden 3 Etappen sind mit 400-600km quasi ein Spaziergang. Aber auch eine Sprintetappe braucht eine professionelle Vorbereitung. Bevor wir also den Stellplatz zwischen Tivoli und Rom verlassen, steht TD (technischer Dienst) an.

Abwasser- und Müll entsorgen, 200L Frischwasser bunkern, Trailer anhängen, Abarth verladen, Luftfahrwerk checken. Ready for take off, oder wie würde Kirk sagen:

„Bringen Sie uns raus Mr.Sulu!“

Florenz oder andere Orte?

Wir entscheiden uns für die Toscana und damit Florenz. Andere Orte besuchen wir bei einer anderen Reise…

Autobahnen und kein Kamikaze mehr

Mit jedem km, den wir weiter nach Norden fahren, wird der Zustand der Straße besser und ohne es zu merken sind sie auf einmal weg: Die Schlaglöcher! Das Leben ist schön und wir glauben so gar, dass die Norditaliener:innen nicht zur Gattung Kamikaze-Piloten gehören, wie ihre süditalienischen Autofahrer-Brüder und -Schwestern. Gott sei Dank.

Zur Begrüßung eine Eskorte

Kurz vor unserem Ziel, werden wir von vier großen Flugzeugen empfangen, die immer wieder Lucca anfliegen drehen und erneut über die Autobahn anfliegen. Ziemliches Spektakel zur Ankunft der Enterprise und Ihrer Besatzung.

Lucca

Hier kennen wir uns aus! Waren wir in der Vergangenheit doch schon oft hier. Eine wirklich traumhafte Stadt, die wir immer wieder gerne besuchen. Von hier aus ist man auch mal flott in Pisa, Florenz oder San Gimignano. Wir freuen uns und bekommen prompt bei der Ankunft zur Begrüßung ein Glas Wein in die Hand gedrückt.

Das letzte Basislager der EUROPA22

Mittlerweile geübt in der Ankunft, wird in Windeseile der Abarth vom Trailer genommen, der Anhänger abgekoppelt und weggestellt, die Enterprise in Position gebracht und ausgerichtet. LC Muffi ist auf die Marketingstrategie des Platzbesitzers voll angesprungen und beginnt sofort mit der Entspannung nach anstrengenden 10 Wochen.

Nixx für Zartbesaitete zum Tagesabschluss:

Eine Anekdote über einen missglückten Thron🧻Besuch

Nach dem die Abflug-Checkliste heute morgen routiniert abgearbeitet war, zog sich der Captain zu einer letzten Meditation in die Keramikabteilung des Stellplatzes zurück. Wie auf solchen kleinen Plätzen üblich, gibt es keine Trennung der Geschlechter und lediglich einen Sanitärraum. Bewaffnet mit meiner eigenen WC-Brille und dem festen Vorsatz wieder einmal großes zu vollbringen betrat ich die Ruhmeshalle und wurde sogleich, wie vom Schlag getroffen. Die „Grand Dame“ vom Wohnwagen gegenüber stand im Bademantel und mit Handtuch auf dem Kopf vorm Spiegel und epilierte sich die Augenbrauen. Katastrophe! Das Unheil kommen sehend, nahm ich trotzdem, nur von einer Papptür und 50cm getrennt von der Dame vorm Spiegel Platz. Nach nur wenigen Minuten konnte es nur eine Entscheidung geben: Abbruch, Abbruch, Abbruch. Mit dem Blick eines Mannes, der erfolgloser nicht sein konnte, versuchte ich die Italienerin zu töten. Auf die Frage von LC Muffi, die ein Desaster bei meinem Anblick ahnte „Is Watt?“ kam die kurze aber heftige Antwort „Nein!“

Ich hasse Italienerinnen! Zumindest Ü60 in MEINEM Bad!

😉Keep Rolling!🚌💨🧡

 

Ein kleines Rätsel zum Tagesabschluss

Im heutigen Blogbeitrag hat sich ein Fehler eingeschlichen. Und nein, es ist nicht Mr. Sulu! Wer ihn erkannt hat, kann uns gerne eine Whatsapp mit der Lösung schreiben. Für die richtige Antwort gibt es eine Flasche des köstlichen Tropfen, den wir hier heute zum Empfang bekommen haben.