Jacob, Westpoint, Sardinen & ein Himmelfahrtskommando

Der Tag beginnt gemächlich am säuselnden Bach neben der Enterprise. Die Sonne scheint, die Vögel zwitschern, so hört sich ein richtig guter neuer Tag an! Wir starten, nach dem Frühstück in der Messe der NCC (draußen ist es mit 7 Grad noch ein klein wenig zu kalt – meint LC Muffi…!).

Im Westen viel Neues!

Wir brechen an den westlichsten Punkt Frankreichs auf: Pointe du Raz, das ist der linkeste Zipfel unseres Nachbarlandes. Wussten wir bis heute auch nicht, aber der Besuch hat gelohnt. Allein mit dem Jimny über die Straßen in der Bretagne zu brettern, ist schon ein Spaß.

Wir kommen auf halber Strecke durch Pont Croix, einem malerischen Bergdorf im Hinterland. Am Ortseingang fällt uns trotz 100 km/h ein Schild auf, dass auf den Start des Jacobsweges hinweist. Wir nehmen die nächste Kurve zum Ortskern steil und parken vor malerischer Kulisse.

Werbung: Peugeot 205 – Quel sacré Numero!

Er ist und bleibt (unser) eines der geilsten Fahrzeuge, dass ein Franzose je gebaut hat.

Wir finden den km 0!

Von hier aus pilgert der motivierte Bußgänger knappe 2.000km auf dem Jacobsweg (immer mit der gleichnamigen Muschel gekennzeichnet) nach Santiago de Compostela in Galizien. Steht mit Anni&Pauls Trekker/Bauwagen Gespann auch noch auf unserer to do Liste. Aber nicht heute. Jetzt hat die alte Steinkirche unsere Aufmerksamkeit erregt. Wir rütteln an der verwitterten Holztüre und siehe da, wir sind willkommen und es ist offen. Drinnen erwartet uns ein außergewöhnlich schönes Farbspiel in einer sehr windschiefen Kirche. Wir fühlen uns wohl in den Farben und der Stille dieses, dem heiligen Jacob gewidmeten Gottes Hauses…

Eins für die Lebenden – eins für die Schutzengel!

Vor lauter Staunen laufen wir in eine Bar

Wir finden kryptische Sternenflotten-Signaturen.

Auf dem Rückweg zum Auto verlieben wir uns in die kleinen Straßen und Gassen und laufen über uraltes Kopfsteinpflaster in die nächste Kneipe. Wenn wir schon mal da sind, genehmigen wir uns einen Cafe Cremé und einen Espresso. Was uns der Wirt mit der Wahl des Tisches sagen will, ist ungeklärt. Wir fahren weiter mit mehr als 50 km/h nach Westen…

Strand in Sicht

Auf Wunsch einer einzelnen Dame unterbrechen wir die Fahrt erneut und schlendern über einen zugegebener Maßen schönen Strand.

Pointe Du Raz – Der Selfkant Frankreichs

Wir erreichen die Landspitze ganz am Ende der Bretagne. Wir lassen den Jimny für einen Schnapper an Parkgebühren von 8€ zurück und machen uns auf den Weg zum Kapp, einem sehr schroffen Felsvorsprung, der in die rauche See ragt. Ab einem gewissen Punkt ist das Weitergehen lt. einem aufgestellten Warnschild lebensgefährlich und ausdrücklich auf eigene Gefahr.

Wir stürmen vorwärts…

Top Gun – Maverick Muffi riskiert alles!

Trotz der bedrohlichen Felsen und der Windböen wagt Petra den Dronenaufstieg. Ich mache mir (fast) in die Hose und verabschiede mich innerlich schon von viel Geld für die Anschaffung der DJI Drone.

Aber Muffi meistert die Aufgabe absolut wie ein Profi. Seht selbst!

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Voller Adrenalin weiter um den Zipfel herum

Nach dem Rückmarsch verleiben wir uns zur Normalisierung unserer Blutwerte in einem kleinen Café an den Klippen Galette, Crépes und Kaffee ein. Das war nötig. Und lecker!

Wenn wir schon mal so weit im Westen sind, fahren wir noch nach

Douarnenez

Dort wartet ein letztes Highlight des Tages auf uns.

Doch was ist das? Ein Surfstrand? Muffi muss das Sehen…

Wie Sardinen in der Büchse…

Vor über 150 Jahren erfanden pfiffige Bretonen die Konservierung von Sardinen für Seeleute und Hans-Gerd Küppers. Wir besuchen die älteste Konservenfabrik der Welt, die immer noch produziert!

Das malerische Fischerstädtchen hat mehr als ollen Fisch zu bieten!

Gott sei Dank, gibt es auch noch Geschäfte in der sehr schönen Altstadt von Douarnenez, mit vernünftigen Auslagen. Wir machen die letzten Meter des Tages an den Schaufenstern vorbei zum Jimny.

Rückfahrt über malerische Küstentraßen

Wir cruisen zurück zur Enterprise mit einem sehr warmen Gefühl im Bauch. Das war ein echt toller Tag!