Highway to Hell – auf und nieder immer wieder!

800km quer durch Portugal

Wir brechen in aller Frühe auf. Also nicht so richtig in aller Frühe, weil Portugal erstens eine Stunde hinter der MESZ ist und uns diese Stunde an der spanischen Grenze wieder einholt und zweitens weil der Captn den Zündschlüssel, sagen wir mal sehr gut versteckt hat. Wir hören zwar den Tracker piepen finden aber den verdammten Schlüssel nicht. Erst nach halbstündiger Suche und Stoßgebetet zum heiligen Antonius findet sich das Korpus Delikti im Hochbett. Wer legt den auch da hin???

Wir verabschieden uns von Lagos, unserem herrlichen Campingplatz mit seinen süßen Entenbabys und von der Algarve. Wir versprechen hoch und heilig: Wir kommen wieder!

Nach der Abfahrtskontrolle begeben wir uns auf die Achterbahnfahrt einmal komplett von Süden nach Norden durch Portugal.

Wir haben uns für die heutige Tour extra ein Shirt zugelegt

Zwischendurch immer wieder mal nach hinten schauen…

In ganz Europa gilt: Bezahlautobahnen können was

Die Strecke lässt sich, abgesehen von dem ständigen rauf und runter, hervorragend fahren. Was uns auffällt: Hier sieht es aus, wie bei uns im Spätsommer. Die Felder sind bereits abgeerntet, das Heu ist gemacht. Ende April!

Erster Boxenstopp: Diesel, Wasser und ein Fan!

Nach gut 300km erster Tankstop. Wischwasser auffüllen, Sticker verkleben und sehr nettes Gespräch mit einem lustigen Portugiesen, der sowohl Star Trek, als auch Offroad mag. Er ist begeistert von unserem Gespann und „German Bretzel!“

Elefanten Rennen

Wir liefern uns immer wieder ein Kopf an Kopf Rennen mit Reisebussen. Auf gerader Strecke und bergab sind wir mit 110 km/h schneller. Geht es aber bergauf und wir fallen auf bis zu 50 km/h ab, werden wir als bald wieder überholt. So geht das Spiel den ganzen Tag!

Im Eiltempo an allem vorbei

Heute fehlen uns die zwei Wochen weniger im Vergleich zur letztjährigen Tour sehr. Denn wir müssen sowohl Lissabon als auch Porto links liegen lassen. Das tut schon weh, wissen wir doch, was für Perlen, das sind…

Zumindest Porto zeigt uns den Drachen!

Anders als an Lissabon vorbei, führt die Autobahn quer durch Porto. So kommen wir noch mal am Estadio de Drago, am Stadion des Drachen vorbei. Es kribbelt gewaltig am Blinker…

Was für einen Blick aus dem „Wohnzimmer Fenster“

Der Eukalyptus des Nordens

Die Landschaft ändert sich komplett. Die weiten kargen braunen Fächen des Südens weichen grünen Bergen. Fast immer ausschließlich mit Eukalyptus bewachsen. Wir fragen Dr. Google, warum das so ist. Portugal ist ein großer Papierhersteller. Der Eukalyptus Baum ist eine extrem schnell wachsende Gattung und kann schon nach 10 Jahren zur Produktion von Papier gerodet werden. Umweltschützer schlagen Alarm: Monokulturen sind generell schlecht und der Eukalyptus braucht Unmengen an Wasser. Wir mögen das viele Grün trotzdem…

Ganz schön heiß

Wir können der Temperaturanzeige kaum glauben…

Böse Erinnerungen

Beim Anblick des Waldbrandes kommen die schlimmen Bilder aus Sizilien im vergangenen Jahr hoch. Was aus dem Brand hier heute wird, können wir nicht herausfinden. Wir hoffen, die Feuerwehr hat die Flammen schnell unter Kontrolle.

Der Preis einer guten Piste

Immer wieder müssen wir durch die „Toll-Station“. Toll ist hier gar nixx, weder das Durchfahren, noch das Bezahlen. Am Ende des Tages sind es mehr als 140€, die uns der „Spaß“ gekostet hat. Nicht schön!

Wir erreichen Galizien, Spanien

Da sin wir widder!

Krasse Brücke – krasse Bucht

Brücken mögen wir mit unserem Gespann ja gerade nicht so, aber der Ausblick auf die erste spanische Bucht fasziniert uns sehr. Nein, es sind keine Wolken, aus denen die Berge ragen, es sind Inseln im Atlantik. Wow!

Santiago de Compostela

Wir erreichen unser Ziel in Nordspanien und sind stehend K.O. Als wir den ersten Hinweis auf den Jacobsweg sehen, sind wir ergriffen.  Wenn wir K.O. und bewegt sind, wie mag es einem Pilger nach wochenlanger Entbehrung bei der Ankunft gehen?

 

Punktlandung!

Wir hatten uns vorgestellt, gegen 8 Uhr in Santiago zu sein. Um 20.10 Uhr rollen wir auf den WoMo-Stellplatz in einem Vorort. Allerdings ist kein Platz für Enterprise und Trailer. Wir mogeln den Jimny unters gemeine Volk (PKWs) und stellen die Enterprise müde, erschöpft aber sehr happy bei den Kollegen ab.

Morgen geht es in die Stadt des heiligen Jacob!