Felipe VI. – Wir treffen den König an einem magischen Ort – persönlich

Als wir heute Morgen auf einem schäbbi schäbbi Parkplatz in Málaga wach werden, ahnen wir noch nicht im entferntesten, dass wir heute den König treffen. In einem Bergdorf, irgendwo im spanischen Süden. Einfach so. Live und in Farbe! Die Reiseplanung und der liebe Gott hätten es nicht besser mit uns meinen können.

Lasst uns von unserem spannendsten Tag der Reise erzählen…

9.10 Uhr – die seit 2 Stunden joggenden Jungkadetten liegen noch im Bett und träumen vom Frühspocht. Der Captn gib das Signal zum Aufstehen. Totale Begeisterung an Bord! 5 Minuten später wird gefrühstückt.

Wir wollen nach Ronda

Einem DER Touristenhighlights in Südspanien. Ein altes Bergstädtchen, gebaut auf einer gewaltigen Schlucht. Bevor wir uns so viel Schönheit widmen, ein letztes Erinnerungsfoto an einen herrlichen Stellplatz…

Die Kadetten dürfen Bandit sein

Nach 4 Tagen Top Gun Intensivschulung dürfen unsere beiden Fähnriche mit dem Jimny vorausfahren. Petra, Robby und ich sind als Schneemann die Nachhut mit der Enterprise. Wir fahren von Málaga südwärts Richtung Marbella. In einem kleinen Vorort stellen wir das Gespann auf einem sehr engen Platz ab und fahren gemeinsam weiter in die Berge. 50 km Serpentinenstraße hinauf nach Ronda!

Alle Wege führen nach Ronda

OK es ist nur einer, aber der ist wirklich traumhaft schön. Wir halten immer wieder an um einen weiteren Ausblick zu genießen und um weitere EUROPAS KÜSTEN 23 Sticker zu verkleben. Findet Ihr sie?

Ronda – Stadt am Abgrund

Bekannt ist Ronda vor allem für seine Lage: die maurisch geprägte Altstadt, La Ciudad, liegt auf einem rundum steil abfallenden Felsplateau. Die Altstadt ist vom jüngeren Stadtteil, El Mercadillo, durch eine knapp 100 m tiefe, vom Río Guadalevín gebildete, Tajo de Ronda genannte Schlucht getrennt. Überspannt wird der Abgrund von drei Brücken.

Irgendwie ist hier aber verdammt viel los. Wir finden in einer winzigen Gasse ein Parkplatz für den Jimny und verschaffen uns bei einem Kaffee am Rande der Schlucht einen ersten Überblick.

Wie Bruchtal aus Herr der Ringe

Die Schönheit der Stadt und Ihr absolut besonderes Flair lässt sich schwer in Worte fassen. Also versuchen wir es erst gar nicht. Seht selbst…

Viel Polizei und noch mehr Touristen!

Wir laufen durch die Gassen und Brücken erklimmen Treppen und flitzen sie wieder hinunter und überall finden wir es etwas voll. Also für einen Mittwoch in der Vorsaison. Und überhaupt, übertreiben die es nicht mit der Polizeipräsenz? Zig vergitterte Mannschaftswagen vermitteln ein klein wenig „Tag der Arbeit“ Feeling in Kreuzberg. Ist das Normal?

Irgendwann kommen wir zur Stierkampfarena. Übrigens, die bis heute geltenden Regeln dieser „Sportart“ kommen komplett aus Ronda. Im 18. und 19. Jahrhundert wurden sie hier aufgestellt und über die iberische Halbinsel verbreitet. Aber das nur am Rande. Wir betreten den Vorplatz der Arena aus einer Seitengasse und zack stehen hunderte Leute vor uns. Alles schaut Richtung Ausgang des Stadions. Schwer bewaffnete Polizisten flankieren schwarze Limousinen mit MPs im Anschlag. Ich frage eine Passantin auf was man denn hier wartet. Völlig entgeistert sieht sie mich an und erklärt mit im gebrochenen Deutsch

„auf den König!“

Ich frage nach „Wie jetzt? DER König??“ „SI!“ Wir sind geflasht und googeln noch kurz vor Ankunft seiner Majestät den Monarchen…

Aufgeregt reihen wir uns ein und auch wir skandieren „Felipe! Felipe! Felipe“ Und dann brandet Applaus auf und der König schreitet aus der Arena hinaus zu seinem Volk. Hammer Momment!

 

Staatskarosse – made in Germany!

Mercedes Benz, das Beste oder nichts. Felipe hat Geschmack und: Ein… geiles Kennzeichen!!!

Wauw! Wauw!

Wir haben den König von Spanien treffen dürfen. Wir sind schwer beeindruckt und machen ein Selfie mit königlichem Banner…

Laura und Lorenz laufen in die Schlucht

wir ins nächste Café. Die beiden machen weitere Fotos aus „Herr der Ringe“. Wir eines vom Schild, das auf den Jacobsweg hinweist. Wir müssen schmunzeln: Immer wieder läuft uns der heilige Jacob über den Weg. Will er uns was sagen?

Wer sich in Ronda nich wohl fühlt macht was falsch!

Wir fliegen zurück

zumindest kurz noch mal mit der Drohne über die malerische Straße und die herrliche Landschaft!

Wir bemannen die Enterprise

und fahren die restlichen Kilometer zum zweiten Wendepunkt unserer Reise nach Skagen: Tarifa, vorbei am Affenfelsen: Gibraltar!

Wir richten unser Nachtlager oberhalb von Tarifa ein

und erleben einen weiteren gigantischen Sonnenuntergang. Die Kadetten sind melancholischer Stimmung. Morgen geht es für Laura und Lorenz weiter nach Marokko und wir jücken die Küste entlang Richtung Portugal. 5 tolle gemeinsame Tage gehen zu Ende.

Aber vorher haben wir noch einen wichtigen Termin mit Ännchen am Südkapp!