Eisbären Shoppen in Reykjavik

Reykjavik Tag I

Die Nacht in einem richtigen Bett war zum Niederknien! 10h mussten es dann auch schon sein und wäre es nach Muffi gegangen auch noch deutlich mehr. Die Sonne flutet unsere Maisonette Wohnung und nach dem Frühstück geht es zur ersten großen Runde durch die Hauptstadt. Turnschuhe sind gebunden, Portemonnaie „geladen“, Sonnenbrillen an, et jeht loss!

Wir wohnen nicht weit vom Zentrum

Unsere Runde beginnt am See in der Innenstadt. Daran gelegen das Rathaus. Das hält eine coole Attraktion für die Besucher bereit. Aber die sparen wir uns für den Schluss auf, denn hier endet ja auch wieder unsere Runde. In einem Vorgarten entdecken wir eine Büste vom jungen Uwe…

Alles sehr gemütlich

Wir laufen um den See herum und merken schnell, für eine Hauptstadt, ist Reykjavik überaus beschaulich. Alles sieht ein wenig aus, wie in einem kleinen Vorort einer Metropole. Das hat hat Charme und wir schlendern mit Freude durch die Gassen.

Murals

Immer wieder fallen uns die für Reykjavik typischen Wandmalereien auf. Einige davon sind richtige Kunstwerke, andere ganz schön schrill, weitere mythisch, wenn nicht gar gespenstisch. Uns gefällt´s!

 

Wir kommen durch´s Diplomaten-Viertel

und fragen uns, ob der Deutsche Botschafter in Island eher happy oder eher frustriert über seinen Job in einem Land mit 350.000 Einwohnern ist. Wir würden ihn ja fragen, ob er nicht lieber in Berlin wäre, aber wir befürchten sooo langweilig, uns zu empfangen, ist ihm dann doch nicht!

Die Hallgrímskirkja

liegt majestätisch auf einem Hügel mitten in der Stadt. Sie ist eine evangelisch-lutherische Pfarrkirche der Isländischen Staatskirche, das größte Kirchengebäude Islands und das zweithöchste Gebäude des Landes.

Die Planungsarbeiten für die Hallgrímskirkja begannen 1929, der Bau 1945. Die Krypta, die sich unter dem Chor befindet, konnte 1948 geweiht werden. Der Kirchturm wurde 1974 fertiggestellt. Erst 1986 wurde das Kirchenschiff vollendet. 60 Prozent der Baukosten wurden durch Spenden aufgebracht.

Entworfen wurde das Gebäude von dem Staats-Architekten Guðjón Samúelsson. Im äußeren Erscheinungsbild dominiert der expressionistische Stil. Auffallend ist die Ähnlichkeit der Betonpfeiler, die sich in großer Zahl um den Turm der Hallgrímskirkja aneinanderreihen, mit Basaltsäulen, einem gängigen Motiv der isländischen Landschaft. Die weiße Farbe soll an die Gletscher erinnern.

Das Innere der Kirche ist dagegen als konventionelle, dreischiffige Hallenkirche mit zahlreichen gotischen Merkmalen gestaltet. Das sehr helle Innere der Kirche wird durch den weitgehenden Verzicht auf Buntglasfenster erzielt und hinter dem Hauptaltar kann man ungewöhnlicherweise durch zusätzliche Fenster Himmel und Wolken sehen.

Durch ihre Dominanz ist die Hallgrímskirkja (die aber nicht die Kathedralkirche der Stadt ist) ein von Weitem sichtbarer Orientierungspunkt. Sie wurde auf einen Hügel in der Stadt platziert, was ihren 74,5 Meter hohen Turm noch größer erscheinen lässt. Sie prägt so das gesamte Stadtbild Reykjavíks.

 

Von wegen Kolumbus!

Vor der Kirche und in ihrer Mittelachse befindet sich eine Statue von Leif Eriksson, die 1930 zur 1000-Jahr-Feier des Althing Island von den Vereinigten Staaten geschenkt und vom amerikanischen Bildhauer Alexander Stirling Calder geschaffen wurde. Leif Eriksson hatte gute 400 Jahre vor Christoph Kolumbus Amerika von Island kommend entdeckt!

Apropos Wikinger – Wir laufen zum Sonnenschiff Sólfar

Sólfar gehört zu den beliebtesten Fotomotiven der Stadt, weil man sich daran kaum satt sehen kann. Auf einer spiegelglatt polierten Marmorplatte aufgestellt scheint das Schiff auf dem Wasser zu schweben. Wolken, unterschiedliche Licht- und Wetterverhältnisse sorgen für abwechslungsreiche Fotomomente. Insbesondere bei Sonnenauf- und Sonnenuntergang scheint das Metall zu glühen, denn es schimmert in wunderbar lebendigen Farbnuancen.

 

Zurück in das bunte Treiben einer quicklebendigen Stadt

Das Ampelmännchen scheint uns „geklaut“ zu sein…

Zwischendurch machen wir bei den Markenkollegen Werbung in eigener Sache😉

Nach Nachos und Austarlien-Talk: Shopping Time!!!

Wir stärken uns in einem kleinen Lokal bei Nachos und kühler Coke. Wir werden von der älteren Dame neben uns angesprochen, was wir da denn essen würden. Sie stellt sich als Kate aus Australien vor und erzählt uns von Ihrer Reise mit dem Flugzeug über Grönland nach Island und nun seit 3 Wochen mit dem Kreuzfahrtschiff von Hafen zu Hafen. Sie spricht mit uns auf Deutsch, Englisch und Französisch und ist begeistert von unserem Tripp, von der wir ihr auch in kurzen Zügen erzählen. Tolles Gespräch, coole ältere Dame. Wir wünschen uns gegenseitig eine weiterhin glückliche Reise!

Wir sind auf der Einkaufsstraße und bei den Eisbären angelangt

Wir schlendern von Landen zu Laden. Unsere Einkaufstüte füllt sich mit ganz vielen unbedingt notwendigen Dingen. Für zwei sehr liebe Freundinnen beschaffen wir Wichtiges beim Hard Rock Café.

 

Tag I in Reykjavik endet erst,
wenn die dicke Frau gesungen hat!

Wir besuchen die moderne Konzerthalle im alten Hafen. Dieses sehr futuristische Gebäude, war uns gestern schon bei der Vorbeifahrt aufgefallen:

Harpa – Tónlistar- og ráðstefnuhúsið í Reykjavík lautet die isländische Bezeichnung für das 2011 neueröffnete Opern- und Konzerthaus in der Hauptstadt Reykjavík. Das Gebäude beherbergt sowohl das Isländische Sinfonieorchester als auch die isländische Oper und gilt mit der vom Künstler Ólafur Elíasson gestalteten Fassade als architektonische Attraktion und neues Wahrzeichen der Hauptstadt.

Wir, als Architektur-Begeisterte, sind schwer beeindruckt! In der Lobby gönnen wir uns einen edlen Tropfen…

Der alte Hafen liegt vor der Türe

Aber den sehen wir uns morgen an!

Am Zentrum (der isländischen Demokratie) vorbei zum Rathaus

Der Platz an dem das beste Hotel der Stadt, das „Borg“, die älteste Kirche und das Parlament liegt, ist gleichzeitig die Wiege der Stadt. Hier hat alles begonnen.

Bauen können die Isländer

Bevor wir das Rathaus erreichen, fällt uns an einer Baustelle die Fußbodenheizung für den Bürgersteig auf. Wow! So kann‘s gehen, wenn man heißes Wasser in unbegrenzten Mengen hat.

Das Rathaus

ist ein Neubau, gelegen direkt am See in der Stadtmitte. Wie alle anderen Neubauten Islands auch, strotzt es vor Innovation und einem stolzen Nationalbewusstsein. Das gefällt uns. Noch mehr gefällt uns aber die heimliche Attraktion im Souterrain des Bürgermeisteramtes:

Ein Modell Islands in XXL

Das ist unglaublich interessant, finden wir doch all die Orte, die wir in den letzten drei Wochen besucht haben, auf dem 20 x 10m großen Modell wieder. Einfach sensationell!!!

 

Knapp 15.000 Schritte, gute 10km und tausende Kronen

nach unserem Aufbruch, erreichen wir ziemlich groggi und Pleite, aber schwer begeistert unsere Maisonette Wohnung. Wow, was für eine Stadt, was für ein Tag. Jetzt nixx wie auf de Couch. Kräfte sammeln für Morgen:

Reykjavik Tag II!