Ein Mann, eine Frau und ein Fjord oder zwei oder drei…

Petra und der Polarfuchs

Als ich nach hervorragendem Schlaf am Fjord wachwerde, ist Petra schon ganz upjerescht. Sie hat diese Nacht einen Polarfuchs gehört! Mehrfach werden mir Tonaufnahmen aus dem Internet mit der Versicherung vorgespielt, genauso hätte es sich angehört. OK! Wir haben also unseren ersten Polarfuchs gehört

Trotz dieser sensationellen Neuigkeit frühstücken wir erst mal in Ruhe und zwar draußen. Es ist angenehm warm am Fjord und wir genießen die Aussicht.

 

Wir fahren ans Wasser und entdecken den orangen Leuchtturm von Drangsnes

 

Westwärts weht der Wind

Der Reiseführer von Lonely Planet setzt die Westfjorde auf die Liste der zehn besten Regionen, die man auf der Welt besuchen sollte und die Gegend erhielt die Auszeichnung als „European Destination of Excellent“.
Und wir, mittendrin!

Heute führt uns die Straße (und Piste) der Fjordlande ganz nach Westen. Zunächst geht´s am Fjord entlang. Wir entdecken einen aufgegebenen Hot Pool, bei dem die ausgetretenen Mineralien ein bizarres Bild erschaffen haben. Petra checkt die Wassertemperatur: too Hot! Wahrscheinlich der Grund für die Verwaisung.

Wir kommen zur Hauptstraße. Dieser folgen wir ins Hochland. Oben angekommen, fällt uns eine verlassene Hütte auf, die irgendwie, was magisches an sich hat. Wie überhaupt alles hier auf Island magisch ist…

 

Das hier Hobbits wohnen könnten,
glaubt man doch sofort, oder?

Wir machen rüber!

Von der einen Küstenstraße zur anderen queren wir die Halbinsel auf der F608. Und F steht ja für Gravel Road 4×4 extended Version. Und es macht immer wieder Spaß! Genau dafür sind wir hier. Offroaden vom Feinsten, völlig legal und mit genialen Aussichten…

West-Fjorde

Bereits von weitem können wir das Wasser des tief ins Land vorgedrungenen Fjords sehen. Auf 15% Gefälle- Serpentinen geht´s talwärts. Wir werden das Gefühl nicht los, in Norwegen zu sein.

Unten angekommen gönnen wir uns eine Pause mit Kaffee und Kuchen. Praktisch, wenn man Küche und alles andere immer dabei hat!

Das Fjordland überrascht uns ganz schön

Zugegeben, wir haben uns gedacht, naja, düsen wir mal über die Halbinsel und genießen noch ein bisschen die Ruhe vom Massentourismus. Denn viele Ausländer verirren sich nicht nach hier. Völlig zu unrecht!
Aber die Wucht dieser Landschaft überwältigt uns nach jeder Kurve. Das ist alles so groß und überwältigend, dass wir es kaum in Worte fassen können. Die heute tiefhängenden Wolken in den Tälern und überm Wasser lassen die Sonne kaum vermissen und sorgen für eine ganz besondere Stimmung. Leider sind das keine gute Bedingungen für eine iPhone Kamera. Wir versuchen totzdem die Westfjorde zu bannen…

Immer schön im Bogen um den Fjord herum

Wir machen gut Strecke ohne großartig voranzukommen. Es dauert halt, einen Fjord zu umrunden. Da fährt man Kilometer ums Wasser, um am Ende die 300m entfernte anderen Uferseite zu erreichen. Es gibt nur ganz wenige Brücken. Wir freuen uns über jede einzelne.

Die Rallye zumDynjandi

Petra verlässt das Roadbook und lässt mich rechts in die Berghe abbiegen. Die merkwürdige Statue, die wir passieren ist mir schon unheimlich. Allerdings nicht so unheimlich, wie die Piste, auf der wir die Höhen erklimmen. Junge, Junge! Brutal matschig. Und zwar von rotem Schlamm und gefährlich nah an oft hunderte von Metern tiefen Abhängen vorbei. Walter Röhrl wäre stolz auf uns. Oben angekommen, bieten sich beeindruckende Bilder!

Der Wasserfall Dynjandi

Eigentlich sind es 7 Wasserfälle hintereinander. Das Wasser überwindet talwärts 200 Meter! Der verblüffende Dynjandi, das Juwel der Westfjorde, besitzt eine außergewöhnliche Breite, die von 30m an der Spitze bis zu 60m am Boden misst. Wieder so ein extrem magischer Ort!

 

Erst süßes dann saures!

Bevor die 7 Stufen dieses gigantisches Wasserfalles erklimmen, wird sich gestärkt. Petra zaubert in der Bordküche des UPelixx leckere Pfannkuchen, die wir mit bester Aussicht genießen.

Wir beginnen den Anstieg

und kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus!

Wir sind gerührt von so viel Schönheit!

Unser Herz wird echt berührt von dieser herrlichen Natur. Unfassbar schön!

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Der Blick zurück auf den Fjord

auch schwer beeindruckend!

Er will zurück auf die Straße…

Über schwindelerregende Höhen und Pässe weiter

Immer am Fjord entlang. Die Dimensionen bekommen wir nicht aufs Foto gebannt. Sorry.

Und plötzlich taucht ein Hotpool auf

mitten im Nichts. Da es leider in Strömen regnet, beschließen wir unser wohlverdientes Bad auf dem heutigen Camping zu nehmen und weiter zu fahren. Und kommen dabei sogar am Strand vorbei!

Bloß nicht in den Rückspiegel schauen

der UPelixx gleicht einer einzigen Schlammlawine. OMG!

Unser Ziel Bildudalur taucht auf

OK, auf der anderen Seite des Fjordes. Also noch einmal rum um den Pudding und dann stellen wir den nunmehr braunen UPelixx auf dem kleinen Dorf-Camping an der Turnhalle (mit Hot Pool) ab.

10min. später liegen wir im 40 Grad heißen Wasser und relaxen. Was für ein Tag.

 

Wir fassen zusammen:

Ein Mann – Ein Fjord!