Antwerpen 150km von Zuhause und dennoch eine andere, bunte Welt

Bevor wir uns in die Diamantenmetropole verlieben, macht uns die Enterprise Kummer. Dem gestörten Frischwasser-Sensor schlagen wir ja noch ein Schnippchen, in dem wir den nervtötenden Alarm ausstellen. Wasser ist noch genug im Tank. Die einzige Türe unseres Raumschiffes bereitet uns Sorgen, weil ein Schließhaken rebellisch ist und mal geht und mal nicht. Schon doof, bei der einzigen Möglichkeit das WoMo zu verlassen. Dieses Problem bleibt vorerst ungelöst. Aber um die sich auflösende Dichtung der Frontscheibe sollen sich die Experten von Carglas kümmern.

Und da ist er also, der erste Werkstattbesuch der diesjährigen Tour…

Carglas repariert, Carglas tauscht aus…

aber nicht ohne Termin und nicht bei Raumschiffen und Wohnmobilen. Einziger Rat der schwer beschäftigten, einzigen, aber sehr freundlichen Mitarbeiterin: Gaffatape! Fertig!! OK, macht Kirk und Scotti ja auch immer so. „Scotty, wie lange dauert die Reparatur?“ „Mindestens acht Stunden, Captn!“ „Nimm Gaffatape und ich geb‘ Dir 20 Minuten!“ „Aye, Captn!“.

Nächstes Problem: Umweltzone und Parkplatzsuche

Die Umweltzone Antwerpen lässt uns nicht rein und der P+R Parkplatz bietet keinen Platz für Raumschiffe. Aber keine Sorge: Der Captn parkt die Enterprise in jede noch so kleine Lücke am Straßenrand. Einzige Sorge vor unserem Aufbruch: Ob unsere Gute heute Abend auch noch hier steht? Wir geben dem Hoffnung und fahren mit dem öPNV in die Innenstadt. So geht das also…

Stadtführung mal anders: Auf Comic‘s Spuren

Wenn man mit LC Muffi reist, ist immer alles perfekt vorbereitet. Aber heute hat sie sich übertroffen. Wir folgen der Comic Wallroute durch Antwerpen und bekommen so einen ersten Eindruck der Stadt und Ihrer Menschen. Die Hauswände sind sensationell bemalt, die Motive echt cool und die Zeit verfliegt im Nu. Begonnen haben wir den Rundgang im größten Comic-Laden, den wir je gesehen haben. Wahnsinns-Auswahl!

Eine Stadtführung der ganz anderen ART!

Zwischenzeitlich steigen wir (zu zweit!) auf einem LIME E-Scooter um. Passend zu den vielen Studenten der Stadt sind wir wieder 16…

Mittagspause im 18. Jahrhundert

Von außen sah die Gastwirtschaft schon urig aus, drinnen war aber die Zeit vollends stehen geblieben. Da schmeckt das Krik und das Omelett noch mal so gut.

Die Klassiker am Nachmittag

Nach der Stärkung beim Schankwirt machen wir uns an die Klassiker, oder wie Familie Poos sagen würde „alte Steine gucken“. Schnell wird uns klar, dass Antwerpen so viele Gegensätze von Alt zu Neu, von Jung zu Alt, Plätze, Sehenswürdigkeiten und tolle Menschen zu bieten hat, dass es einfach an einem Tag nicht zu bewältigen ist. Wir nehmen mit was wir kriegen können: Chinatown (Jap, so was ham die auch) Zentralbahnhof, 5Sterne Hotel, Kathedrale, Rathaus, Burg, Universität, Hafen und ohne geht´s ja nicht: Das Hard Rock Café.

Belgische Schokolade und ein Fritten Atelier

Bei soviel Input braucht es Energie. Und zwar in Mengen. In einer kleine Schokolaterie decken wir uns mit den belgischen Köstlichkeiten ein und auf Empfehlung von Martina Sommerfeld essen wir Pommes de Terre in der besten „Pommes Bude“ der Stadt. Phantastisch. Und alles, wirklich alles: Kalorienarm!

Zum Finale: Das neue MAS, ein Museum, der völlig anderen Art!

Die superfreundliche Dame in der Touristen-Information ließ uns nur mit dem Versprechen gehen, dass wir uns das neue Wahrzeichen der Stadt auf jeden Fall ansehen. 10 Etagen. Ultramodern. Und mit einem atemberaubenden Blick von der Roof-Top-Terrasse. Sie hat nicht übertrieben!

Wir müssen weiter – leider!

Antwerpen hat uns komplett geflasht. Aber wir haben ja noch so viel vor und wir treffen am Samstag die jecken Küppers uut Neel in der Normandie. Also auf nach Frankreich. Aber wir verabschieden uns mit einem Versprechen: Wir kommen wieder. Es sind nur 150 km von Waldniel Marktplatz zu Antwerpen Marktplatz.

Ihr solltet Euch das auch mal ansehen.